Effektive Bautrocknung

« Was muss ein guter Bautrockner können? »

Bautrocknung kann immer dann sinnvoll sein, wenn sehr viel Wasser bei einer Baumaßnahme im Spiel ist. Das ist oft der Fall, wenn ein Haus in Massivbauweise gebaut wird. Aber auch bei der Sanierung nach einem großen Wasserschaden ist eine Trocknung häufig nötig. Ein Bautrockner ist die richtige Klimatechnik dafür. Aber was muss solch ein Gerät können?

Bei Neubauten ist bisweilen viel Wasser im Spiel

Wird bei einem Neubau ein feuchter Putz auf Wände oder Decken aufgetragen oder wird ein Zementestrich verlegt, ist in der Regel viel Wasser im Spiel.

Experten rechnen beim Bau eines Hauses mit einer Wohnfläche von 130 Quadratmetern mit einer Wassermenge von bis zu 10.000 Litern.

Zumindest ein Teil davon muss erst einmal aus der Bausubstanz heraus, bevor man weiterbaut. Das ist zum Beispiel beim Estrich der Fall. Zementestrich muss durch eine Bautrocknung zunächst einmal die Belegreife erreichen. Belegreif ist der Estrich dann, wenn er die sogenannte Gleichgewichtsfeuchte besitzt. Und das ist wiederum der Fall, wenn er in einem Raum mit konstanter relativer Feuchtigkeit kein Wasser mehr aus der Umgebung aufnimmt und keines an sie abgibt.

Handwerker verteilt den Parkettkleber mit der Kleberspachtel auf dem frischen Estrich beim Parkettlegen
© Anselm – stock.adobe.com

Erst dann können auf dem Estrich obere Schichten verlegt werden, beispielsweise Fliesen oder Parkett. Die Trocknungsdauer des Estrichs bestimmt also mit, wann die Bauarbeiten fortgeführt werden können. Sie ist damit auch relevant für die Höhe der Baukosten, weshalb es das Ziel vieler Bauherren ist, das Trocknen der Bausubstanz zu beschleunigen. Dies gelingt mit professioneller Technik für die Bautrocknung.

Natürlich ist es auch bei der Gebäudesanierung nach einem Wasserschaden das Ziel, die Bausubstanz möglichst schnell auf eine schonende Weise zu trocknen. Nachfolgende Arbeiten lassen sich hier ebenfalls erst dann erledigen, wenn die Trocknung ausreichend weit vorangeschritten ist. Bei Sanierungen ist es unter Umständen aber auch wichtig, neben dem Trocknen die Ursache des Wasserschadens zu beseitigen, damit nicht immer wieder neue Feuchtigkeit nachkommt.

Heizen und Lüften beschleunigt die Bautrocknung

Wände, Decken und Böden trocknen, in dem sie Feuchtigkeit an die sie umgebende Luft abgeben. Da wärmere Luft bei solch einem Vorgang mehr Wasser aufnehmen kann als kältere, ist es oft sinnvoll, die Luft in einem neu erbauten und reichlich Wasser enthaltenden Raum künstlich zu erwärmen.

Gleichzeitig sollte die feuchte Luft abtransportiert und durch trockenere ersetzt werden, die dann erneut Wasser aus der Bausubstanz aufnimmt.

Heizen und Lüften ist deshalb oft eine gute Kombination in einem feuchten Neubau. Allerdings ist die Bautrocknung auf diese Weise oft noch immer eine langwierige Sache. Weiter beschleunigt wird der Vorgang durch einen guten Luftentfeuchter. Er zieht Luft an, entfeuchtet sie in seinem Inneren und stößt sie dann wieder aus. Dank der Entfeuchtung kann sie anschließend wieder Wasser aus der Bausubstanz aufnehmen.

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Einige Bautrocknungsgeräte kann man so einstellen, dass sie nur solange laufen, bis ein bestimmtes Niveau der Luftfeuchtigkeit erreicht wird. Wird es unterschritten schaltet das Gerät sich ab. Durch einen Bautrockner kann man Trocknungsvorgänge auf Baustellen oft deutlich beschleunigen.

Allerdings muss man aufpassen, dass die Trocknung nicht zu schnell abläuft. Ansonsten kann es unter anderem zu Rissen in der Bausubstanz kommen. Die Kunst ist es deshalb, die Bautrocknung zwar schnell, aber dennoch sanft durchzuführen. Aus diesem Grund ist es gut, wenn man etwas Erfahrung mit solchen Aufgaben besitzt oder sich Rat bei jemandem holt, der diese Erfahrung vorweisen kann.

Ein Bautrockner muss leistungsstark sein

Da es bei einer Bautrocknung oft um große Wassermengen geht, die möglichst schnell aus der Bausubstanz entweichen sollen, sind Bautrockner in der Regel sehr leistungsstarke Luftentfeuchter.

Das sieht man schnell bei den Geräten im Sortiment des Anbieters Brune. Durch den Bautrockner Dehumid BT können pro Stunde immerhin etwa 1.000 Kubikmeter strömen. Er zieht in einer idealtypischen Situation mit 25 Grad Celsius Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchte von 60 Prozent maximal 36 Liter Wasser pro Tag aus der Luft. Bei 30 Grad Celsius Lufttemperatur und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent liegt die Luftentfeuchtung sogar bei maximal 80 Litern/Tag.

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Zum Vergleich: Der für den Einsatz in normalen Wohnungen konzipierte Dehumid 9 kommt auf eine Luftleistung von 260 Kubikmetern pro Stunde und kann bei 25 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent auf eine Luftentfeuchtung von etwa 10,5 Liter Wasser pro Tag. Die Leistungsstärke des Bautrockners sieht man auch beim Vergleich der Raumgröße, für die das Gerät maximal geeignet ist. Die liegt beim Dehumid BT bei 600 Kubikmetern, während der Dehumid 9 nur 200 Kubikmeter schafft. Das reicht allerdings für den Einsatz in den meisten Wohnungen aus.

Resistent gegen Kälte

Leistungsstärke ist nicht das einzige Kriterium, das einen guten Bautrocknungsgerät auszeichnet. Da es auf Baustellen oft relativ kühl ist, muss solch ein Gerät zudem mehr Kälte aushalten als Klimatechnik für normale Wohnräume. Das ist tatsächlich der Fall. Der in der Regel nicht für die Bautrocknung geeignete Dehumid 9 arbeitet bei Temperaturen zwischen plus sieben und plus 35 Grad Celsius. Dagegen ist der Bautrockner Dehumid BT bei Temperaturen zwischen 0 und 35 Grad Celsius einsatzbereit. Er besitzt dafür eine sogenannte automatische Heißgasabtauung.

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Nicht zuletzt sollte ein Gerät zur Bautrocknung natürlich robust sein, weil sich auf einer Baustelle Stöße und Ähnliches nie ganz ausschließen lassen. Eine sehr geringe Lautstärke ist dagegen unnötig. Der Dehumid BT kommt auf Betriebsgeräusche in Höhe von ungefähr 52 dBA. Das entspricht in etwa der Lautstärke von Vogelgezwitscher. Die Geräusche sind also ungefährlich, könnten in einem Wohnumfeld aber zu Konzentrationsproblemen führen.

Der Dehumid 9 wird dagegen nur bis zu 39 dBA laut, was in etwa dem Geräusch eines Zimmerventilators entspricht.