Entfeuchtungsgeräte für die Waschküche
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Die Luftfeuchtigkeit kann in einer Waschküche aus mehreren Gründen relativ schnell ansteigen. Das gilt bereits dann, wenn man Textilien dort mit Waschmaschinen wäscht und anschließend mit Trocknern trocknet. Es gilt umso mehr, wenn die Wäsche stattdessen auf Leinen trocknen soll. In diesem Fall können Entfeuchtungsgeräte für die Waschküche eine gute Idee sein. Welche sich eignen und wann man sie einsetzen sollte, verrät der folgende Artikel.
Die Luft in der Waschküche ist oft feucht
In Waschküchen wird häufig mit feuchten Stoffen hantiert. Bisweilen sind bereits die zu waschenden Hosen und Jacken feucht, weil sie einem extremen Regenwetter ausgesetzt waren. Nach dem Waschgang sind die Sachen zwar sauber, aber meistens feuchter als zuvor. Dann hängt man sie eventuell an Wäscheleinen auf, auf denen man die Wäsche trocknen lässt. In all den hier genannten Fällen geben die Textilien Feuchtigkeit an die Raumluft ab, sofern die Luft noch welche aufnimmt.
Trocknungszeit und Raumklima beeinflussen einander
Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, die Feuchtigkeitsmenge in der Wäsche und das Lüftungsverhalten sind Faktoren, die einerseits die Trocknungszeit von Wäsche auf der Leine und andererseits das Raumklima beeinflussen.
Wichtig ist bei alledem der physikalische Grundsatz, dass wärmere Raumluft mehr Wasser speichern kann als kühlere. Die relative Luftfeuchte gibt in Prozent an, wie viel Wasser die Raumluft absolut im Verhältnis zu ihrer maximalen Speicherkapazität gespeichert hat. Liegt der relative Wert beispielsweise bei fünfzig Prozent und sinkt die Lufttemperatur, dann sinkt damit auch die maximale Speicherkapazität der Raumluft. Im Verhältnis zur geringeren Speicherkapazität bedeutet dieselbe gespeicherte Menge Wasser deshalb eine höhere relative Luftfeuchte.
Im kalten Winter kann man bisweilen auch draußen trocknen
Textilien trocknen in trockener Luft in der Regel besser als in feuchter, weil die feuchtere nicht mehr viel Wasser speichern kann. Trockene kann den Stoffen in derselben Zeit mehr Feuchtigkeit entziehen. Deshalb empfahl beispielsweise die Zeitung “Welt” Anfang 2017, Wäsche gerade an kalten Wintertagen draußen aufzuhängen, sofern es nicht regnet oder schneit. Leichte Minusgraden mit etwas Wind seien am besten, hieß es im Artikel. Bei solch einem Wetter sorgt die Lufttrockenheit dafür, dass die Kleidungsstücke und Heimtextilien schnell trocknen.
Die gewaschene Bekleidung gefriere zwar, aber das sei nicht schlimm. Man darf sie allerdings erst vom Wäscheständer nehmen, wenn sie wieder weich geworden ist. Aber Achtung: Ist es draußen kühl und feucht, ist die nicht sehr speicherfähige Luft eventuell bereits nahezu mit Wasser gesättigt. Die Entfeuchtung von Kleidungsstücken wird dadurch erschwert.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Problem
Der Wasch- und Trocknungsraum ist am besten relativ warm. Dann kann die Umgebung der trocknenden Textilien eine größere Menge Wasser aufnehmen. Zu hoch dürfen die Feuchtigkeitswerte dabei aber nicht werden. Die Optimalwerte liegen in Waschküchen – wie in den meisten Räumen einer Wohnung – bei 40 bis 60 Prozent. Ein Luftentfeuchter für die Waschküche kann sinnvoll sein, weil die Optimalwerte während des Wäschetrocknens schnell überschritten werden.
Das ist beispielsweise dann möglich, wenn der überwiegende Teil des Raumes relativ warm ist, während in einigen Ecken eine deutlich kühlere Temperatur herrscht. Dort sinken die Lufttemperatur und damit die Wasser-Speicherkapazität. Hat die Umgebungsluft durch die trocknenden Wäschestücke bereits viel Wasser aufgenommen, wird in solchen Ecken durch das Abkühlen eventuell ihr Taupunkt überschritten. Der Taupunkt ist diejenige Temperatur, bei der die Luftfeuchte kondensiert.
Dadurch entstehen feuchte Stellen im Raum und das Risiko steigt, dass sich Schimmelpilze bilden. Eventuell hängt man an den problematischen Stellen eines Wäscheraums ein Thermo-Hygrometer auf, das die Lufttemperatur und den Feuchtigkeitsgehalt misst. So erkennt man frühzeitig, wenn die Feuchtigkeitswerte das Normalmaß übersteigen.
Gut lüften, kann helfen
Entfeuchtungsgeräte für die Waschküche wie ein Luftentfeuchter sind nicht zwingend nötig, wenn zu hohe Werte gemessen werden. Eventuell hilft bereits ein verändertes Lüftungsverhalten, um die Wäsche zu trocknen, ohne dass zu viel Feuchtigkeit im Raum entsteht. Durch das Lüften kommt es zu einem Luftaustausch, der häufig zu niedrigeren Feuchtigkeitswerten im Raum führt. Aber Achtung: Das ist nicht immer der Fall. An schwülen Sommertagen kann die Feuchtigkeit im Raum während des Lüftens sogar steigen. Grundsätzlich gelten beim Lüften in Waschräumen dieselben Regeln, die auch beim Lüften anderer Räume gelten.
Man sollte nicht mit gekipptem Fenster lüften, sondern das Fenster eine nicht zu lange Zeit komplett öffnen, am besten so, dass ein Durchzug entsteht. Besitzt der Raum kein Fenster, kann ein Luftaustausch mit anderen Räumen sinnvoll sein. Das gilt besonders dann, wenn dort ein relativ trockenes und warmes Raumklima herrscht. Gewaschener Bekleidung Feuchtigkeit zu entziehen, kann im Winter nicht zuletzt bedeuten, trockene Heizungsluft zu befeuchten und so für ein gesünderes Raumklima zu sorgen.
Was leisten Entfeuchtungsgeräte für die Waschküche?
Entfeuchtungsgeräte für die Waschküche können sinnvoll sein, weil sie dem Raumklima Feuchtigkeit entziehen. Durch die Arbeit der Entfeuchtungsgeräte kann Raumluft schneller neues Wasser aufnehmen, sodass sich die Entfeuchtung von Textilien in der Waschküche beschleunigt. Als Entfeuchtungsgeräte für kleine Waschküchen in einem Eigenheim eignet sich in der Regel ein Luftentfeuchter mit begrenzter Leistungsstärke wie der Dehumid 9 von Brune. Er lässt sich für die Entfeuchtung von Räumen mit einer Größe bis zu 200 m³ einsetzen. Das Gerät gibt es übrigens auch in der Variante 9H, die zugleich Luftentfeuchter und mobiles Heizgerät ist.
Größere Räume benötigen größere Entfeuchtungsgeräte. Für den Waschraum eines Mehrfamilienhauses mit zahlreichen Parteien kommt zum Beispiel ein Gerät wie der Dehumid HP 50 von Brune infrage. In der Regel haben Entfeuchtungsgeräte einen Automatikbetrieb als Option. Dann springt der Luftentfeuchter in der Waschküche automatisch an, sobald die Luftfeuchte einen eingestellten Grenzwert übersteigt. Und er stoppt, wenn wieder Normalwerte erreicht wurden. So herrscht immer ein gutes Raumklima, um Textilien zu trocknen.