Humidore – so helfen Luftbefeuchter bei der Lagerung
Die Aufbewahrung von Zigarren ist eine sensible Angelegenheit. Liebhaber dieser feinen Genussmittel überlassen nichts dem Zufall. Hier erfahren Sie, wie Humidore funktionieren und welche Rolle moderne Befeuchter spielen.
Humidore und Befeuchter: unverzichtbare Instrumente zur Lagerung von Zigarren
Das Rauchen von Zigarren ist Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls. Wenn sich exquisite Tabakaromen auf unserem Gaumen ausbreiten, spüren wir die Leidenschaft, mit der diese kostbaren Genussmittel in mühevoller Handarbeit hergestellt wurden. Die richtige Lagerung von Zigarrenprodukten ist nicht die einzige Aufgabe eines Humidors. Nur wenn die klimatischen Bedingungen stimmen, kann der Tabak seinen vollen, edlen Geschmack entfalten. Eine stabile Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für eine gute Zigarrenlagerung. Befeuchter spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Zigarrenlagerung für Genießer
Eine Kiste, eine Kommode, ein Schrank oder sogar ein begehbarer Raum – ein Humidor ist ein Behältnis zur Lagerung von Zigarren. Die Modelle sind meist aus Holz – vor allem auf Reisen sind aber auch Humidore aus Kunststoff oder Aluminium sehr beliebt. In ihnen werden die Zigarren liegend gelagert, am besten nach Sorten getrennt. Die Aufbewahrung im Sinne der reinen Aufbewahrung ist jedoch nicht die einzige Funktion, die Humidore zu erfüllen haben. Wie der lateinische Wortstamm „humidus = Feuchtigkeit“ vermuten lässt, ist die Schaffung eines idealen Klimas die eigentliche Aufgabe, die sie zu bewältigen haben.
Wie funktioniert ein Humidor?
Gute Humidore zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine konstante Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten können. Als ideal für Tabak wird eine Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 68 % empfohlen. Es wurden verschiedene Methoden entwickelt, um diese stabilen Bedingungen zu erreichen. Früher wurde im Humidor ein einfaches Schwammbefeuchtungssystem verwendet, doch später setzte sich die Befeuchtung auf Acrylpolymerbasis durch. Diese Geräte sind selbstregulierend und können kleine Schwankungen, wie sie etwa beim Öffnen des Humidors auftreten, schnell ausgleichen. Die Befeuchter werden mit destilliertem Wasser oder Propylenglykol gefüllt, um die Feuchtigkeit gleichmäßig an die Raumluft abzugeben. Wichtig: Ein Hygrometer hilft bei der Kontrolle des Feuchtigkeitsgehalts. Nur so können Sie effektiv die richtigen Maßnahmen ergreifen. Diese sensiblen Messgeräte zeichnen genau auf, wie hoch die aktuelle Luftfeuchtigkeit ist. Dabei können Sie sich auf analoge Systeme ebenso verlassen wie auf moderne digitale Geräte.
Moderne Klimatechnik für begehbare Humidore
Handelt es sich um einen großen, begehbaren Humidor, ist der Einsatz eines Befeuchters empfehlenswert. Am besten eignen sich dafür Befeuchter, die nach dem Prinzip der Kaltverdunstung arbeiten. Die Luft wird angesaugt, durch einen Verdunstungsfilter befeuchtet und schließlich wieder an die Umgebung abgegeben. Der angenehme Nebeneffekt: Ein Luftbefeuchter reinigt die Luft, denn beim Ansaugen werden Staub und Schwebeteilchen aus der Atmosphäre gefiltert. Moderne Modelle sind extrem leise im Betrieb und funktional in der Bedienung. Ein übersichtliches Display gibt Auskunft über die voreingestellten Sollwerte, den Istwert und den Füllstand des Wassertanks. Eine integrierte Tastensperre ist vorteilhaft, um Veränderungen durch Unbefugte zu verhindern. Einfach kaufen, auspacken und anschließen – moderne Luftbefeuchter sind sofort einsatzbereit und können zuverlässig für das richtige Klima im Humidor sorgen. Ein gutes Befeuchtungssystem ist das Herzstück eines jeden
Humidors.
Wie das Klima die Lagerung von Zigarren beeinflusst
Aficionados wissen genau, wie man mit kostbarem Tabak sorgsam umgeht. Die Lagerbedingungen sind besonders entscheidend für das Aroma des Genussmittels. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, brennt die Zigarre langsamer und muss öfter nachgezündet werden. Niemand schätzt die lästigen Unterbrechungen beim Rauchen. Ist es zu warm und ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, fermentiert der Tabak. Die Zigarre beginnt zu schwitzen, das Deckblatt wird glänzend und ölig – es kann sogar Schimmel entstehen. Dann ist es leider zu spät und es hilft nur noch eins: wegwerfen.
Zu viel Luftfeuchtigkeit ist ebenso schlecht, wenn die Umgebungsluft zu trocken ist. Dann werden die Zigarrenprodukte brüchig und nehmen einen bitteren, unangenehmen Geschmack an, der im Mund hängen bleibt. Natürlich kann es auch vorkommen, dass die Tabakwaren über einen gewissen Zeitraum zu trocken gelagert werden. In diesem Fall hilft es, die Zigarren bei höherer Luftfeuchtigkeit wieder in ihre optimale Konsistenz zu bringen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass der Wert keinesfalls 75% übersteigt.
Edles Holz für die Zigarrenlagerung
Humidore werden in der Regel aus Massivholz gefertigt oder basieren auf einer aufwendigen Furnierkonstruktion. Für die letztere Methode wird häufig spanisches Zedernholz verwendet. Das innere Furnier besteht aus diesem Edelholz, während die äußere Schicht aus einem beliebigen Hartholz – zum Beispiel Kirsche – gefertigt wird. Der Vorteil von Furnierkonstruktionen: Die Spannungen, die durch den Feuchtigkeitsunterschied zwischen innen und außen entstehen, können besser ausgeglichen werden. Es entstehen keine Risse – und der Deckel des Gehäuses kann sich nicht verziehen. Spanisches Zedernholz hilft einerseits den Zigarren zu reifen und ihr Aroma zu entfalten, andererseits hält es Milben, Tabakkäfer und andere Schädlinge fern. Humidore sind nicht nur banale Aufbewahrungsboxen für Tabak, sondern auch ein edles Repräsentationsmittel. Nicht zuletzt deshalb spielen das richtige Design und eine stilvolle Optik bei der Herstellung eine große Rolle.
Luftbefeuchter und Befeuchter: Nutzen Sie das Know-how von Experten
Liebhaber des Rauchgenusses wissen, worauf es bei der Lagerung von Zigarren ankommt. Ein hochwertiger Humidor funktioniert nur in Kombination mit einem Befeuchter zufriedenstellend. Welches Produkt für welchen Zweck am besten geeignet ist und was Sie bei der Lagerung von Tabak beachten müssen, erfahren Sie bei einer professionellen Beratung. Sparen Sie also nicht an der falschen Stelle, sondern nutzen Sie die Erfahrung kompetenter Fachleute.