Optimale Raumtemperatur

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Für hohen Wohnkomfort ist das richtige Raumklima entscheidend. Dieses Klima wird durch die optimale Luftfeuchtigkeit gebildet, aber auch die Raumtemperatur fließt hier mit ein. Es das Zusammenspiel beider Komponenten und die richtige Regulierung dieser, die dafür sorgen, dass es in den vier Wänden behaglich wird. Dabei helfen richtiges Heizen und moderne Luftbefeuchter und Luftentfeuchter.

Wie hoch ist die optimale Raumtemperatur…

… im Wohnraum?

Angaben über die optimale Temperatur in Wohnräumen macht das Umweltbundesamt. Es empfiehlt im Wohnbereich eine Raumtemperatur von maximal 20 Grad Celsius, sofern die im Zimmer Anwesenden diese Temperatur als behaglich empfinden. Für die Küche wird hingegen zu 18 Grad und für das Schlafzimmer zu 17 Grad Celsius geraten. Ist man etwas länger abwesend, kann sogar noch auf etwas niedrigere Zimmertemperaturen abgesenkt werden.

Optimale Raumtemperatur im Wohnraum
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… am Arbeitsbereich

Für Arbeitsstätten wie Büros existieren sogar gesetzliche Regelungen für die richtige Temperatur. Angaben dazu macht die zur Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) erlassene Arbeitsstättenregel ASR A3.5 – Raumtemperatur. Als Mindestwerte der Lufttemperatur in Arbeitsräumen gibt die ASR bei leichter und überwiegend im Sitzen erledigter Arbeit 20 und bei mittlerer Arbeitsschwere im Sitzen 19 Grad vor. Für Arbeiten im Stehen oder Gehen soll die Raumtemperatur bei leichter Arbeit 19, bei mittlerer 17 und bei schwerer Arbeit 12 Grad Celsius erreichen. Auf der anderen Seite gibt es in der ASR Angaben, ab wann ein Raum zu warm ist.

Optimale Raumtemperatur am Arbeitsbereich
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Die Lufttemperatur sollte laut ASR in einem Arbeitsraum 26 Grad Celsius nicht überschreiten. Erreicht sie sogar einen Wert über 35, ist der Raum ohne technische oder organisatorische Gegenmaßnahmen oder persönliche Schutzausrüstung vorübergehend nicht als Arbeitsraum nutzbar. Die ASR weist zudem darauf hin, dass technische Gegenmaßnahmen die absolute Luftfeuchte nicht steigern dürfen.

Gut ist weder zu kalt noch zu warm

Ist die Temperatur im Raum aus individueller Sicht zu gering, friert man. Darüber hinaus kann es Negativeffekte wie Schimmelbildung geben. Zu hohe Temperaturen können beispielsweise die Reaktionsfähigkeit einschränken und ein Gefühl von Mattigkeit erzeugen. Sie belasten zudem das Herz-Kreislaufsystem. Das kann allerdings vor allem bei einer deutlich zu hohen Zimmertemperatur geschehen.

Aber auch überheizte Räume im Winter sind oft nicht gut für die Gesundheit. Das liegt unter anderem am Zusammenspiel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Luftfeuchte ist abhängig von der Raumtemperatur

Dass Luftfeuchtigkeit abhängig von der Raumtemperatur ist, gilt zumindest für die sogenannte relative Luftfeuchtigkeit. Relativ wird sie genannt, weil sie als Prozentangabe beschreibt, wie sehr die Luft bereits mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Liegt die Sättigung bei 100 Prozent, kann sie keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen und es kommt zur Kondensation, wobei sich das Kondensat an Fenstern, Zimmerwänden und der Decke absetzt. Für die meisten Wohn- und Arbeitsräume wird eine relative Feuchtigkeit in der Luft von 40 bis 60 Prozent empfohlen. In Räumen wie dem Badezimmer und dem Keller kann sie dagegen auch etwas höher sein, wobei die relative Luftfeuchte von der Temperatur im Raum abhängt.

Thermo-Hygrometer 9025 zum Messer der optimalen Raumtemperatur Thermo-Hygrometer 9026 zum Messer der optimalen Raumtemperatur

Kalte Luft kann nämlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen als wärmere. So ist 15 Grad warme Luft bereits bei einem Feuchtigkeitsanteil von etwa 12,8 Gramm pro Kubikmeter zu 100 Prozent gesättigt, während 25 Grad warme Luft erst bei einem Feuchtigkeitsanteil von 23 Gramm/Kubikmeter zu 100 Prozent gesättigt wäre. 12,8 Gramm/Kubikmeter entsprechen dagegen bei letztgenannter Temperatur nur einem Sättigungsgrad von etwa 55,5%. Senkt man also die Raumtemperatur bei gleichbleibender absoluter Feuchtigkeit in der Luft ab (z.B. 13 g/Kubikmeter), steigt die relative Luftfeuchte an.

Das richtige Klima im Raum ist wichtig

Die optimale Raumtemperatur und die optimale Luftfeuchtigkeit ergeben zusammen das optimale Raumklima, wobei die Temperatur und die relative Luftfeuchte direkt miteinander zusammenhängen. Sinkt die Feuchtigkeit unter den Optimalbereich, können unter anderem die Schleimhäute austrocknen, sodass das Infektionsrisiko steigt. Darüber hinaus kann es beispielsweise zu trockenen und gereizten Augen kommen.

Das richtige Klima im Raum ist wichtig
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Ungünstig ist auch eine Konstellation, bei der die Sättigung der Luft mit Feuchtigkeit 100 Prozent übersteigt, weil sich feuchte Stellen an Wänden und Decken bilden können und weil das unter anderem die Schimmelbildung begünstigt. Senkt man die Raumtemperatur zu sehr ab, sinkt auch die Aufnahmefähigkeit der Luft. Dadurch steigt das Risiko, dass es schnell zur Sättigung der Luft kommt.

Raumklima regulieren: Aber wie?

Das optimale Klima im Raum ist also gleich aus mehreren Gründen sinnvoll. Die Zimmertemperatur lässt sich mit der Heizung im Winter bzw. einem Klimagerät im Sommer regulieren. Vorteilhaft können SmartHome-Systeme sein, wenn Sie die Zimmertemperatur automatisch auf Basis von Soll-Werten regulieren, die Sie bestimmen.

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Die Feuchtigkeit in der Luft lässt sich beispielsweise mit einem Luftbefeuchter oder einem Luftentfeuchter regulieren, der bestenfalls mit einem Raumhygrostat verbunden ist, mit dem Sie die Luftfeuchtigkeit messen können. Liegt der gemessene Wert unter dem eingestellten Sollwert, springt der Luftbefeuchter an.

Luftentfeuchter Dehumid 9 fuer eine optimale RaumtemperaturLiegt der Messwert dagegen über dem Sollwert, bleibt der Befeuchter inaktiv. Thermo-Hygrometer messen sogar Feuchtigkeit und Raumtemperatur gleichzeitig. Luftentfeuchter und -befeuchter lassen sich mit intelligenten Systemen sogar kombinieren, sodass die Luftfeuchtigkeit immer erhöht oder gesenkt wird, wenn es notwendig ist.

Das Raumklima bestimmt das Wohlgefühl im Zuhause

Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur sind zwei elementare Faktoren, die darauf Einfluss haben, wie gut es Ihnen in Ihrem Zuhause geht.

Daher sollten Sie stets für Optimalwerte sorgen. Denn hohe Feuchtigkeit wirkt sich auf Bausubstanz und Gesundheit aus und auch überhöhte Zimmertemperaturen machen physisch zu schaffen.

Moderne Luftbefeuchter, Luftentfeuchter und Messgeräte in Verbindung mit intelligentem Heizen sorgen jedoch dafür, dass Sie immer Herr der Lage sind.