Schimmelsporen in der Luft beseitigen

« Gesundheit schützen »

Wenn Schimmel in der Wohnung Wände und Decken bedeckt, muss er unbedingt beseitigt werden. Noch besser ist es allerdings, bereits im Vorfeld Schimmelsporen in der Luft zu beseitigen. Schließlich gefährdet Schimmel die Gesundheit massiv. Wer fürchtet, dass sich viele Schimmelsporen in der Raumluft befinden, sollte Menge und Art sogar analysieren lassen. Ist die Sporenkonzentration relativ hoch oder gefährlich, kann ein Luftreiniger Abhilfe schaffen.

Sporen in der Raumluft sind normal

Sporen sind Einzelzellen, die sich von ihrem Mutterorganismus getrennt haben und aus denen wiederum neue Organismen entstehen können. Die Sporen des Schimmelpilzes sind ein Beispiel. Dass sich Schimmelsporen in der Raumluft befinden, ist erst einmal noch kein Grund zur Sorge. Warum? Weil man praktisch immer solche Sporen in der Raumluft findet. Schließlich gibt es Schimmelpilze überall in der Natur. Organische Moleküle sind ihre Nahrung und so haben sie eine wichtige Funktion: Sie tragen beispielsweise dazu bei, dass Totholz oder organischer Abfall verrottet. Nicht alle Schimmelpilze sind gleich. Es gibt viele verschiedene Varianten, die Namen wie beispielsweise Aspergillus, Paecilomyces oder Trichoderma tragen. Und sie alle können jeweils etwas andere Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Allen gemeinsam ist: Ihre Sporen sind leicht und klein.

Die Sporengröße liegt ungefähr bei zwei bis zu 20 µm (Mikrometer). Zum Vergleich: Haare sind etwa 10 Mikrometer dick. Durch die geringe Größe werden Schimmelsporen durch die Luft getragen und gelangen so auch in Ihre Wohnung.

Schimmelsporen können Probleme verursachen

In geringen Mengen sind Sporen von Schimmelpilzen für viele Menschen nicht problematisch. Allerdings können bereits wenige Sporen bei sehr sensibel reagierenden Menschen eine allergische Reaktion auszulösen. Ist die Sporenmenge größer, sind in der Regel mehr Menschen gefährdet. In den Körper gelangte Sporen können zum Beispiel zu Reaktionen wie Niesen und Husten führen. Bei intensiverem Kontakt mit den Pilzsporen aus der Raumluft kann es zu größeren Problemen kommen, beispielsweise zu Fieber, Hautreizungen und Bronchitis. Darüber hinaus enthalten bestimmte Schimmelpilze Gifte, die in extremen Fällen sogar Krebs auslösen.

Husten
© highwaystarz / Fotolia.com

Schimmelpilze bedrohen aber nicht nur den menschlichen Organismus. Insbesondere bei feuchten Stellen mit organischen Substanzen in der Wohnung können die Sporen sich dort festsetzen und es kommt zu einem Schimmelbefall. Schimmel in der Wohnung droht also beispielsweise bei feuchten Tapeten, Holzmöbeln und Holzdielen sowie bei Flächen mit bestimmten Farben, bei Leder und Textilien. Der dort entstandene Schimmel setzt wieder Sporen frei und erhöht deren Konzentration in der Raumluft, was wiederum das Gesundheitsrisiko für Menschen erhöht.

Weniger Feuchte = ebenfalls Schimmelrisiko.

Das vorige Kapitel zeigt: Wer das Risiko von Schimmelbildung reduzieren möchte, sollte eine zu hohe Feuchtigkeit im Raum vermeiden.

Problematisch ist eine relative Luftfeuchte ab etwa 60 Prozent.

Kommen noch warme Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius hinzu, entsteht für die Schimmelpilze ein optimales Klima. Deshalb können bisweilen Luftentfeuchter gute Dienste leisten, weil sie der Luft Feuchtigkeit entziehen und so auch das Risiko von Feuchtigkeit an Wänden und Decken reduzieren.

Weniger Schimmelsporen = ebenfalls geringeres Schimmelrisiko.

Feuchtigkeit zu beseitigen, senkt also das Schimmelrisiko. Die einzige brauchbare Methode, dieses Risiko zu reduzieren, ist das natürlich nicht. Bei einer relativ hohen Sporenkonzentration in der Raumluft kann man überlegen, statt der Feuchtigkeit die Schimmelsporen in der Luft zu beseitigen. Das lässt sich mit einem Luftreiniger bewerkstelligen.

Schimmel an der Hauswand
© purplequeue / Fotolia.com

Bevor man sich für den Kauf eines Gerätes entscheidet, sind bisweilen Analysen zur Menge und Art der Sporen in der Raumluft sinnvoll. Möglich ist das unter anderem mit einem Schimmeltest aus der Apotheke, der mit Nährlösungen in Petrischalen funktioniert. Eine Alternative ist ein Luftkeimsammlungsgerät. Die so gewonnenen Schimmelpilze werden anschließend in einem Labor analysiert. Manche halten solche Tests jedoch für fehleranfällig. Herrschen extreme Zustände, kann man alternativ auf Schimmelpilz-Analysen spezialisierte Gutachter beauftragen.

Schimmelsporen beseitigen: auch am Arbeitsplatz

Privatpersonen werden in der Regel dann darüber nachdenken, gegen Sporen von Schimmelpilzen vorzugehen, wenn sie ihre Gesundheit oder die ihrer Familie bedroht sehen. Natürlich ist der Schutz menschlicher Gesundheit auch an Arbeitsstätten wie Büros und Werkstätten ein möglicher und wichtiger Grund, Maßnahmen gegen Schimmelsporen zu ergreifen. An Arbeitsstätten können jedoch verstärkt weitere Gründe hinzukommen. Sind relativ viele Mitarbeiter gesundheitlich betroffen, macht sich der Arbeitsausfall eventuell sogar wirtschaftlich bemerkbar.

Teamwork am Arbeitsplatz
© contrastwerkstatt / Fotolia.com

Zudem ist der Arbeitgeber laut § 3a der Arbeitsstättenverordnung verpflichtet, die Einrichtung und den Betrieb von Arbeitsstätten so zu handhaben, dass Gefährdungen der Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitern möglichst gering gehalten werden. Schimmel kann neben der Gesundheit der Mitarbeiter zudem Akten angreifen oder aber Holz in einer Werkstatt und so zu Schäden an Materialien führen.

Luftreiniger können helfen

Bei der Aufgabe, Schimmelsporen in der Luft zu beseitigen, können Luftreiniger sehr gute Dienste leisten. Die Geräte arbeiten mit Filtern, wobei diese Filterung weit über das hinausgeht, was ein einfacher Grobstaubfilter leistet. Mit Grobstaubfiltern sind viele günstige Geräte ausgestattet. Allerdings reichen diese Filter nicht aus, um die Raumluft effektiv von feinsten Partikeln zu befreien. In einen professionellen Luftreiniger werden deshalb wesentlich feinere Filter integriert.

Sogenannte HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particulate Air Filter) können feinste Schwebeteilchen aus der Raumluft herausfiltern.

Das bedeutet: Sie können nicht alleine Schimmelsporen beseitigen. Der Raumluft lassen sich teilweise noch wesentlich kleinere Partikel wie beispielsweise Krankheitskeime entnehmen. Ebenfalls sehr effektiv sind bei dieser Aufgabe Aktivkohlefilter. Sie sind sehr porös und aufgrund ihrer immens großen inneren Oberfläche können sie sehr viele Fremdpartikel aus der Luft aufnehmen und speichern.

Beispiele für professionelle Luftreinigungsgeräte: die Defensor-Reihe.

Beispiele für Luftreinigungsgeräte, mit denen sich Schimmelsporen in der Luft beseitigen lassen, sind die Geräte Defensor PH15 und PH28. Beide Varianten dienen zugleich der Luftbefeuchtung und der Luftreinigung. Nutzer können sich aber aussuchen, ob die Geräte Raumluft nur reinigen oder nur befeuchten oder aber beides zugleich leisten. Muss man das Raumklima in besonders großen Räumen optimieren, kann man mehrere Geräte aufeinander abstimmen, sodass sie quasi als Team arbeiten. So lassen sich Schimmelsporen besonders effektiv bekämpfen.

Luftreiniger Defensor PH28 Luftreiniger Defensor PH15

Der Defensor PH15 lässt sich zudem mit Technik für eine Silberionisierung ausrüsten, um Keime abzutöten. Eine kluge Regulierung des Raumklimas ist immer das Zusammenspiel mehrerer Maßnahmen: Und schützt Menschen und Materialien!