Wodurch wird die Luft verschmutzt?

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Luftverschmutzung tritt als Problem nicht ausschließlich außerhalb von Wohnungen auf. Die Luft in Innenräumen kann ebenfalls verschmutzt und problematisch sein. Und je intensiver die Verschmutzung ist, desto eher sollte man Maßnahmen ergreifen, um in der eigenen Wohnung oder am Arbeitsplatz die Luft zu entstauben oder die Luft zu waschen. Oftmals ist in solchen Fällen ein Maßnahmenpaket mit mehreren Einzelmaßnahmen am besten. Einen Luftreiniger gegen Staub einzusetzen, kann eine dieser Maßnahmen sein.

Wodurch wird die Luft verschmutzt?

Grundsätzlich gibt es interne und externe Ursachen für Luftverschmutzung in Wohnungen und an Arbeitsplätzen. Als externe Ursache lässt sich all das zusammenfassen, was die Außenluft verschmutzt, die anschließend durch Lüften oder Lüftungsanlagen ins Hausinnere gelangt. Zu diesen Verschmutzungen gehören zum Beispiel Emissionen aus Fabriken und Verkehrsmitteln sowie aus der Landwirtschaft. Die Schadstoffe müssen dabei nicht einmal nahe der Wohnung ausgestoßen worden sein. Bisweilen werden sie durch die Außenluft über weite Strecken transportiert.

Luftverschmutzung durch Fabriken
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Interne Ursachen von Luftverunreinigung können flüchtige organische oder schwerflüchtige Verbindungen sein, die aus Möbeln und/oder Haushaltsgegenständen ausgedünstet werden. Flüchtige organische Verbindungen findet man heute unter anderem in manchen Farben, Klebern und Reinigern. Sie können problematisch auf die Gesundheit wirken, verflüchtigen sich jedoch in relativ geringer Zeit.

Ein Beispiel für schwerflüchtige Verbindungen sind Weichmacher in Kunststoffen. Sie sind gesundheitlich ebenfalls bedenklich und dünsten langsamer als flüchtige organische Verbindungen aus.

Ebenfalls eine interne Ursache für eine verschmutzte Raumatmosphäre ist Zigarettenrauch in Raucherhaushalten.

Nicht zuletzt kann eine hohe Luftfeuchtigkeit das Wachstum von Schimmelpilz an Wänden und Decken begünstigen. Dadurch steigt das Risiko gesundheitsgefährdender Pilzsporen in der Luft.

Noch mehr Gründe für Luftverschmutzung

Die Frage „Wodurch wird die Luft verschmutzt?“ lässt sich auch anhand der Stoffe beurteilen, die die Luft verschmutzen. Unterteilen kann man diese Stoffe in Stäube, gasförmige Schadstoffe und Aerosole.

Staub

Bei Stäuben handelt es sich um feine und feinste Feststoffe organischer oder anorganischer Natur, die leicht genug sind, um zu schweben. Die Rede ist zum Beispiel von feinstem Gesteinsstaub, Pollen, Pilzsporen (z.B. Schimmelpilz), Bakterien und Viren, Haaren und Hautschuppen.

Staubsaugen
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Gasförmige Schadstoffe

Zu den gasförmigen Schadstoffen, durch die Raumluft verschmutzt wird, gehören die bereits erwähnten flüchtigen organischen oder schwerflüchtigen Verbindungen. Gase wie Schwefeldioxid oder Kohlenmonoxid können ebenfalls schädlich sein. Sie gelangen oft von außen in die Wohnung oder entstehen bei Verbrennungsprozessen innerhalb des Wohnraums. Nicht zuletzt ist zu viel Kohlenstoffdioxid ein Problem. Der Kohlenstoffdioxid-Gehalt in der Luft kann in schlecht gelüfteten Räumen, in denen sich relativ viele Leute befinden, über das Normalmaß hinaus ansteigen.

Aerosole

Als Aerosol wird ein Gemisch aus flüssigen und festen Stoffen in einem Gas genannt. Beispiel ist Deodorant aus einer Spraydose. Als sehr feines Gemisch kann es unter Umständen tief in den menschlichen Körper eindringen.

Deodorant
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Was ist so schlimm an Luftverschmutzung?

Ist die Raumluft verschmutzt, kann das auf verschiedene Arten die Gesundheit der im Raum befindlichen Personen schädigen. Bei einem zu hohen Anteil an Kohlenstoffdioxid kann es unter anderem zu Kopfschmerz, Konzentrationsproblemen und Müdigkeit kommen. Kleinste Stäube und Aerosole dringen manchmal tief in die Bronchien und feinste Verästelungen der Lunge. Zu den möglichen Folgen gehören Bronchitis, akute Atemnot oder ein chronischer Husten. Das Krebsrisiko kann ebenso steigen wie das Risiko eines Herzinfarkts.

Bei alledem muss man sich bewusst sein, dass die meisten Menschen den größten Teil ihrer Zeit in Innenräumen verbringen.

Laut Aussage des Umweltbundesamtes sind es bis zu 90 Prozent der Zeit. Und laut Aussage der Amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA kann der Schadstoffgehalt in Innenräumen den der Außenluft in Industriemetropolen durchaus übersteigen.

Was tun gegen all den Schmutz?

Die vorangegangenen Beispiele zeigen, dass es ab einem gewissen Verschmutzungsgrad der Raumluft durchaus ratsam wird, geeignete Maßnahmen zu treffen.

Aber was lässt sich tun? Bevor Maßnahmen ergriffen werden, sollte man die Frage „Wodurch wird die Luft verschmutzt?“ beantworten. Je nach Antwort, sind unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll.

Schadstoffbelastete Haushaltsgeräte

Sind schadstoffbelastete Haushaltsgegenstände eine Ursache der Luftverunreinigung, kann man die Gegenstände durch unbedenklichere ersetzen und künftig verstärkt darauf achten, sich für Produkte mit Prüfzeichen für schadstoffarme Drucker, Föne, Toaster oder Bügeleisen zu entscheiden. Solch ein Prüfzeichen ist beispielsweise der Blaue Engel.

Roter Toaster
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Eigenes Verhalten überprüfen

Natürlich trägt das eigene Verhalten einiges dazu bei, Luftverschmutzungen in Innenräumen zu reduzieren. Raucher sollten überlegen, zumindest nicht mehr in der Wohnung, sondern nur noch auf dem Balkon zu rauchen. Regelmäßiges Staubwischen sorgt ebenfalls dafür, dass das Raumklima nicht zu sehr verschmutzt.

Regelmäßiges Lüften ist außerdem sinnvoll, um den Kohlenstoffdioxidgehalt der Raumluft auf ein Normalmaß zu senken.

Richtiges Lueften
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Richtiges Lüften

Bisweilen kann das Lüften auch die richtige Maßnahme sein, um die Luftfeuchtigkeit zu senken oder zu steigern, die beim Thema „Luftverunreinigungen“ ebenfalls eine Rolle spielt. Generell gilt: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Deshalb bedeutet eine tatsächlich vorhandene Feuchtigkeitsmenge X in wärmerer Umgebung eine niedrigere relative Luftfeuchtigkeit (in Relation zur Aufnahmekapazität) als dieselbe Menge in kälterer. Im Optimalfall liegen die relativen Luftfeuchtigkeitswerte in den meisten Zimmern einer Wohnung bei 40 bis 60 Prozent. Sind die Werte oft deutlich höher, droht Schimmel und eine Luftverschmutzung durch seine Sporen.

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Sind die Werte deutlich niedriger, können sich unter anderem Stäube längere Zeit als Schwebstoffe in der Raumluft halten und eingeatmet werden.

Der Einsatz von Luftbefeuchtern oder Luftentfeuchtern ist dann bisweilen sinnvoll.

Luftreiniger können sehr sinnvoll sein

Noch sinnvoller als Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter sind oftmals Luftreiniger. Luftreiniger vereinen häufig zwei Funktionen: Sie befeuchten und reinigen. Anders ausgedrückt: Sie können die Luftfeuchtigkeit steigern und darüber hinaus Fremdpartikel entfernen, wobei beide Funktionen parallel oder einzeln laufen können. Man kann auch sagen, dass Luftreiniger unsere Atemluft waschen und entstauben. Gegen relativ großen Grobstaub hilft bereits ein Luftbefeuchter, weil diese Geräte häufig mit einfachen Grobfiltern ausgerüstet sind, die solchen Staub abfangen. Feinere Stäube lassen sich so aber nicht herausfiltern. Luftreiniger sind gegen Staub viel effektiver.

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Geräte wie der Defensor PH15 oder der Defensor PH28 enthalten zum Beispiel sogenannte HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particulate Air), die dem Raumklima selbst feinste Partikel entnehmen. Aber sie wirken nicht nur bei Stäuben, sondern filtern oft zusätzlich Gerüche und Krankheitserreger heraus. Dadurch sind sie in besonderem Maß dazu geeignet, das Raumklima zu optimieren und Luftverschmutzung in Innenräumen zu bekämpfen.